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Artikel: Der Diamant: Der Edelstein schlechthin

Rosa und weiße Diamanten

Der Diamant: der Edelstein schlechthin

Der Diamant ist zweifellos der faszinierendste und begehrteste Edelstein der Welt. Seine Seltenheit, seine Härte und sein außergewöhnlicher Glanz machen ihn zu einem Edelstein der Wahl für die raffiniertesten Schmuckstücke. Seit Jahrtausenden weckt er Bewunderung und Begehren und trägt eine Aura des Geheimnisses und der Macht in sich. Gemeinsam werden wir alle Facetten dieses Steins erkunden.

 

Chemische Zusammensetzung und Entstehungsprozess

Diamanten bestehen aus reinem Kohlenstoff, einem grundlegenden Element der Natur. Unter extremen Temperatur- und Druckbedingungen kristallisiert der Kohlenstoff und bildet den Diamanten.

Dieser Prozess findet normalerweise in einer Höhe von über 150 Kilometern im oberen Mantel der Erdkruste statt. Bei Vulkanausbrüchen werden diese Edelsteine durch das Magma an die Oberfläche befördert und befinden sich dann in Gesteinsformationen, die Kimberlit genannt werden.

Die Diamantenvorkommen

Die wichtigsten Diamantenvorkommen befinden sich in Afrika, insbesondere in Südafrika, Botswana und Angola. Andere wichtige Quellen sind unter anderem Russland, Kanada und Australien. Jede dieser Regionen hat ihre einzigartigen geologischen Merkmale, die die Qualität und die Besonderheiten der geförderten Diamanten beeinflussen.

 

Die vier Cs: Die Qualitätskriterien für Diamanten

Farbe (Color)

Die Farbe von Undiamant kann von farblos (am wertvollsten) bis zu verschiedenen Gelb- oder Brauntönen reichen. Die begehrtesten Steine sind diejenigen, die völlig farblos sind, da sie das Licht optimal reflektieren. Sie werden auf einer Farbskala von D (farblos) bis Z (gelblicher oder bräunlicher Farbton) eingestuft. Es gibt auch Diamanten in Fantasiefarben wie Blau, Rosa oder Grün, die äußerst selten und begehrt sind.

Reinheit (Clarity)

Die Reinheit eines Diamanten bezieht sich auf das Vorhandensein von internen (Einschlüsse) oder externen (Unvollkommenheiten) Fehlern. Je weniger Fehler ein Diamant hat, desto wertvoller ist er. Gemmologen bewerten die Reinheit mit einer Lupe mit 10-facher Vergrößerung und verwenden eine Skala von Flawless (fehlerfrei) bis Included (mit bloßem Auge erkennbare Einschlüsse).

Die Größe (Cut)

Der Schliff eines Diamanten ist entscheidend, denn er bestimmt, wie das Licht in das Innere des Steins eindringt und dort reflektiert wird. Ein ausgezeichneter Schliff sorgt dafür, dass der Diamant in seinem vollen Glanz erstrahlt. Proportionen, Symmetrie und Politur sind wesentliche Faktoren, um die Qualität des Schliffs zu beurteilen. Zu den gängigen Formen gehören der Rund-, Prinzess-, Smaragd-, Oval-, Birnen- und Marquise-Schliff.

Das Karatgewicht (Carat Weight)

Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat gemessen, wobei ein Karat 0,2 Gramm entspricht. Diamanten mit höherem Gewicht sind seltener und daher wertvoller. Zwei Diamanten mit demselben Gewicht können jedoch je nach den anderen Qualitätskriterien sehr unterschiedliche Werte haben.

Mehrere Diamanten, die auf einem hellen Hintergrund liegen

 

Andere wichtige Faktoren :

Fluoreszenz

Fluoreszenz ist die Fähigkeit eines Diamanten, sichtbares Licht zu emittieren, wenn er ultraviolettem Licht ausgesetzt wird. Einige Diamanten weisen eine blaue Fluoreszenz auf, die ihr Aussehen unter verschiedenen Lichtverhältnissen beeinträchtigen kann. Das Vorhandensein von Fluoreszenz kann manchmal den Wert eines Diamanten mindern.

Symmetrie und Polieren

Symmetrie und Politur sind kritische Aspekte des Diamantschliffs. Eine perfekte Symmetrie und ein sorgfältiges Polieren maximieren die Brillanz und Schönheit des Diamanten. Mängel in diesen Bereichen können den Wert und die ästhetische Anziehungskraft des Steins mindern.

 

Synthetische Diamanten und Imitationen

Synthetische Diamanten

Synthetische Diamanten werden im Labor hergestellt, indem die extremen Bedingungen, die für die Entstehung natürlicher Diamanten erforderlich sind, nachgestellt werden. Sie besitzen die gleichen chemischen, physikalischen und optischen Eigenschaften wie natürliche Diamanten. Zur Herstellung synthetischer Diamanten werden hauptsächlich zwei Methoden verwendet: Hochdruck-Hochtemperatur (HPHT) und chemische Gasphasenabscheidung (CVD). Obwohl sie optisch mit natürlichen Diamanten identisch sind, können synthetische Diamanten durch fortgeschrittene Laboranalysen identifiziert werden.

Imitationen von Diamanten

Diamantimitate wie Zirkoniumoxid (CZ) und Moissanit werden aufgrund ihres diamantähnlichen Aussehens und der wesentlich geringeren Kosten häufig in Schmuckstücken verwendet. Diese Steine haben jedoch nicht die gleichen physikalischen und optischen Eigenschaften wie echte Diamanten.

 

Zirkoniumoxid (CZ)

Zirkoniumoxid ist ein synthetischer Stein, der das Aussehen eines Diamanten gut nachahmt, aber viel weniger glitzert und viel weniger hart ist (8-8,5 auf der Mohs-Skala - im Vergleich dazu liegen natürliche Diamanten bei 10/10). Zirkoniumoxid ist leicht herzustellen und wird häufig in Modeschmuck verwendet.

 

Moissanit

Moissanit ist ein neuerer synthetischer Stein, der in Bezug auf Härte (9,25 auf der Mohs-Skala) und Glanz dem Diamanten näher kommt. Er wird häufig als erschwingliche Alternative zu Diamanten verwendet, obwohl er einen etwas anderen Glanz und unter bestimmten Lichtwinkeln Farbschattierungen aufweist.

 

Wie man natürliche, synthetische und nachgeahmte Diamanten unterscheidet

Für Verbraucher ist der zuverlässigste Weg, echte Diamanten von Imitationen zu unterscheiden, die Verwendung von elektronischen Diamanttestern. Diese Geräte nutzen die thermische oder elektrische Leitfähigkeit, um Materialien zu identifizieren. Beispielsweise haben natürliche Diamanten und Moissanit unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten, sodass sie mit einem Thermotester unterschieden werden können.

 

Zertifizierung und Authentizität

Beim Kauf von Diamanten ist es entscheidend, ein Echtheitszertifikat von einem renommierten Labor wie dem GIA (Gemological Institute of America) oder dem HRD (Hoge Raad voor Diamant) anzufordern. Diese Zertifikate liefern eine detaillierte Bewertung der vier Cs und garantieren die Qualität und Herkunft des Diamanten.

Diamanten, die auf einem hellen Hintergrund liegen

 

Die Geschichte und die Legenden des Diamanten

Der Diamant im Laufe der Zeit

Diamanten haben eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die ersten Funde von Diamanten wurden vor etwa 4000 Jahren in Indien gemacht, wo sie nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen ihrer angeblichen mystischen Kräfte geschätzt wurden. Die alten Griechen glaubten, dass diese Steine Splitter von Sternen waren, die auf die Erde gefallen waren. Jahrhundertelang wurden sie mit dem Königtum und dem Adel in Verbindung gebracht und symbolisierten Macht, Reichtum und Unbesiegbarkeit.

Mystische und symbolische Kräfte

In vielen Kulturen wurde Diamanten eine schützende und heilende Kraft zugeschrieben. Sie wurden als Talismane getragen, um böse Geister abzuwehren und ihrem Träger Kraft und Mut zu verleihen. Im Mittelalter glaubte man, dass Diamanten verschiedene Krankheiten heilen und vor Giften schützen könnten.

Heute steht der Diamant als Synonym für ewige Liebe und Ehe. Diese Tradition wurde durch die Werbekampagne von De Beers (ein Unternehmen, das in den 1940er Jahren das Monopol auf die Produktion hatte) mit dem Slogan "A diamond is forever" populär gemacht. Seitdem sind Diamant-Verlobungsringe zu einem unverzichtbaren Symbol für eine romantische Bindung geworden.

Einige Diamanten haben aufgrund ihrer Größe, ihrer Schönheit oder ihrer einzigartigen Geschichte Weltruhm erlangt. Der Hope Diamond zum Beispiel ist berühmt für seine außergewöhnliche blaue Farbe und seinen Ruf, verflucht zu sein. Der Cullinan Diamond, der größte jemals entdeckte Rohdiamant, wurde in verschiedene Edelsteine geschliffen, von denen einige die britischen Kronjuwelen zieren.

 

Tipps für den Kauf von Diamanten

Überprüfung der Authentizität

Wenn Sie einen Diamanten kaufen, sollten Sie darauf achten, dass er von einem Echtheitszertifikat begleitet wird, das von einem anerkannten gemmologischen Labor ausgestellt wurde. Die beiden wichtigsten Labore sind das GIA (Gemological Institute of America in New York) und das HRD (Hoge Raad voor Diamant in Antwerpen). Dieses Dokument muss die Merkmale des Diamanten, einschließlich der vier Cs, detailliert aufführen und bestätigen, dass es sich um einen natürlichen Diamanten handelt.

Auswahl nach Budget

Das Budget ist ein entscheidender Faktor beim Kauf eines Diamanten. Es ist möglich, schöne Diamanten zu unterschiedlichen Preisen zu finden, indem man mit Kompromissen zwischen den vier Cs spielt. Beispielsweise kann ein leicht gefärbter Diamant mit einem ausgezeichneten Schliff eine außergewöhnliche Brillanz zu einem günstigeren Preis bieten.

 

Pflege

Diamantschmuck muss regelmäßig gepflegt werden, um seinen Glanz zu erhalten. Es wird empfohlen, sie mit lauwarmem Wasser, milder Seife und einer Bürste mit weichen Borsten zu reinigen. Vermeiden Sie aggressive Chemikalien und mechanische Einwirkungen, die sie beschädigen könnten.

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